familienpolitische Komponente

Mit Urteil vom 17.09.2013 (6 Sa 107/12) hat das Landesarbeitsgericht Sachsen-Anhalt festgestellt, dass die Verlängerung der Befristungshöchstdauer wegen der Kinderbetreuung nach § 2 Abs. 1 S. 3 WissZeitVG keiner gesonderten vertraglichen Vereinbarung bedarf.
Ausreichend ist, dass die Voraussetzungen des § 2 Abs. 1 S. 3 WissZeitVG vorliegen. Die Voraussetzungen des § 2 Abs. 1 S. 3 WissZeitVG würden jedenfalls dann vorliegen, wenn dem Arbeitnehmer das Sorgerecht für das Kind zustehe und es mit ihm in einem Haushalt lebe. Auf die Betreuung des Kindes in einem bestimmten zeitlichen Mindestumfang komme es nach dem Gesetz nicht an.